Öffnungszeiten Bürgerbüro

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14.00 - 17.00 Uhr 14.00 - 15.30 Uhr 14.00 - 19.00 Uhr  

Besuche des Bürgerbüros sind nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.
Die Terminvergabe erfolgt telefonisch unter (06201) 707-92, -93, -94, -96 oder online Termin vereinbaren

Allgemeine Öffnungszeiten

Montag bis FreitagDienstagDonnerstag
08.30 - 12.00 Uhr 14.00 - 15.30 Uhr 14.00 - 18.00 Uhr

Kontakt

Telefon: (06201) 707-0
E-Mail: post@hemsbach.de

Klimaschutz

Sie haben einen Balkon oder eine Terrasse? Dann können Sie dort eigenen Solarstrom gewinnen und aktiver Teil der Energiewende werden – mit einem Stecker-Solargerät. Diese kleinen Photovoltaik-Systeme werden oft auch Mini-Solaranlagen, Plug & Play-Solaranlage oder Balkonkraftwerke genannt, weil sie sich beispielsweise an die Balkonbrüstung montieren lassen. Der Strom aus dem Stecker-Solargerät fließt beispielsweise in die Steckdose am Balkon und von dort zu Fernseher, Kühlschrank und Waschmaschine, die an anderen Steckdosen in der Wohnung eingestöpselt sind. Dann zählt der Stromzähler langsamer, es wird weniger Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen. Reicht der Strom vom Balkon nicht für den Betrieb der Haushaltsgeräte aus, fließt einfach Strom vom Versorger aus dem Netz dazu.

Woraus besteht eine Stecker-Solaranlage?

Stecker-Solargeräte bestehen meist aus 1, 2 oder 3 Standard-Solarmodulen und einem Wechselrichter. Die Standard-Module sind etwa 1 Meter mal 1,7 Meter groß, wiegen etwa 20 Kilogramm und liefern eine Nennleistung von jeweils 350 bis über 400 Watt. Der Wechselrichter enthält die Elektronik, die den Gleichstrom, den das Solarmodul aus dem Sonnenlicht erzeugt, so in Wechselstrom umwandelt, dass der erzeugte Strom direkt ins Stromnetz des Hauses fließen kann. Die zugelassene Wechselrichterleistung ist seit Mai 2024 auf maximal 800 W pro Endstromkreis beschränkt, zuvor waren es maximal 600 W.

Was gibt es zu beachten?

Die Verbindung mit dem Stromnetz erfolgt über ein Kabel mit einer Steckverbindung. Welcher Steckverbinder für den Anschluss vorgesehen ist, sollten Sie den Angaben des Herstellerbetriebs entnehmen können. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, den Spezialstecker Typ "Wieland" oder die in Haushalten üblichen Schuko-Stecker. Die Geräte sind grundsätzlich sehr sicher. Mitte 2023 waren bereits über 230.000 solcher Systeme in Deutschland angemeldet. Bisher ist kein einziger Fall von Sachschäden oder verletzten Personen bekannt geworden.

Besondere Sorgfalt ist geboten bei der Montage des Solarmoduls. Der Montageort und das Befestigungsmaterial müssen dafür geeignet sein. Auch dazu sollten Sie in den Angaben des Herstellerbetriebs (Bedienungsanleitung) Hinweise finden. Die meisten Unternehmen verkaufen auch fertige Montagesets. Wichtig ist hier vor allem, dass das Solarmodul nicht durch Wind beschädigt oder durch das eigene Gewicht herabfallen kann.

Seit Mai 2024 sind Stecker-Solaranlagen nur noch beim Marktstammdatenregister anmeldepflichtig. Die bisher zusätzlich erforderliche Anmeldung beim Stromnetzbetreiber entfällt.

TIPP: Seit dem 1. Januar 2023 sind Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeicher mit einem Umsatzsteuersatz von 0 Prozent versehen. Diese 0 Prozent gelten auch für Stecker-Solargeräte.

Förderungen

In vielen Kommunen gibt es Förderprogramme in Form von Zuschüssen. Informieren sie sich am besten bei ihrer Kommune vor Ort oder nutzen sie unsere Beratung.

Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Jürgen Jordan  –  für Sie kostenlos und unverbindlich.

Interessierte können unter der Telefonnummer 06221 99875-0 (KLiBA) einen Termin vereinbaren für die nächste Beratung im Rathaus Hemsbach, am 1. und 15. August, zwischen 16 und 18 Uhr. Bei kurzen Fragen schreiben Sie uns gerne eine Nachricht über WhatsApp unter der Nummer: +49 151 47081113

Dieser Service ist eine kostenfreie Leistung der Kommune!

Sie sind ökologisch wertvoll und dazu sogar etwas fürs Auge: Wildblumenwiesen. Diese kleinen Biotope bieten vielen Pflanzen- und Tierarten Lebensraum und sorgen somit für biologische Vielfalt. Die Stadt Hemsbach hat bereits mehrere eintönige Grünflächen an den Straßen in bunte Blütenmeere verwandelt und den Artenreichtum gefördert. Im vergangenen Jahr wurde man für dieses Engagement sogar als eine von zehn Kommunen vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg mit der „Goldenen Wildbiene“ ausgezeichnet.

Grün zu Bunt

Diese Wertschätzung war für die Stadtverwaltung eine zusätzliche Motivation, weitere Flächen insektenfreundlich umzugestalten – auch wenn Wildblumenwiesen natürlich der Pflege bedürfen und nicht einfach so „wild“ wachsen. In diesen Wochen werden beispielsweise die Flächen abschnittsweise gemäht, damit die Blüten und damit die Nahrung für Insekten so lange wie möglich erhalten bleiben.

Doch Klimaschutz ist für die Stadt ein Grundsatz. Für neue Wildblumenwiesen wurden verkehrsbegleitende Flächen in der Lindenstraße, der Bray-sur-Seine-Straße und am Seeweg, weiterhin die Böschungen im Bereich der Bahnbrücke sowie Grünflächen im Starksäckerweg, in der Tilsiter und in der Eichenstraße ausgewählt. „Alles in allem werden wir etwa 3.500 Quadratmeter Rasenfläche in trockenheits- und hitzeresistente und zugleich insektenfreundliche Blühflächen umwandeln“, erklärt Thomas Wetzel vom Fachbereich Planung und Technik.

Fördermittel

Umso erfreulicher: Im Rahmen des Förderprogramms „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ der KfW-Bank gibt es für die Herstellungskosten sogar 80 Prozent Zuschuss. Nun werden die Flächen bis zur Einsaat Ende September mehrfach umgebrochen und somit der Altbestand an Gräsern und unerwünschtem Aufwuchs beseitigt.

Asphalt zu Grün

Das ist aber noch nicht alles, was die Stadt in Sachen Klimaschutz in Angriff nimmt. Ein nächster Schritt ist die Begrünung versiegelter Asphaltflächen. Thomas Wetzel: „Dort, wo es verkehrstechnisch möglich ist, werden wir diese in Grünflächen umwandeln.“ Schon zu Beginn dieses Jahres wurde eine etwa 280 Quadratmeter umfassende Asphaltfläche, die als Radabstellanlage dient, durch Schotterrasen ersetzt. Begrünungen statt Asphalt sind im Bereich der Bushaltestelle Gleiwitzer-/Hüttenfelder Straße sowie in den Einmündungsbereichen Lindenstraße und Platanenweg in die Berliner Straße in Planung. Zusätzlich, kündigt Wetzel an, würden an geeigneten Stellen noch schattenspendende Bäume gepflanzt.

Was Sie als Hauseigentümerin oder Hauseigentümer bei energiesparender Modernisierung oder als Mietperson beim Energiesparen tun können, erfahren Sie bei einer kompetenten und kostenfreien Initialberatung von der KLiBA. Sie ist eine erste Orientierungshilfe und hilft Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Energiesparziele auch mit Hilfe verschiedener staatlicher Fördermöglichkeiten zu folgenden Themen:

  • energetische Altbaumodernisierung
  • Neubau oder Sanierung zum Energieeffizienzhaus oder Passivhaus
  • Heizungserneuerung, Erfüllung EWärmeG und Gebäudeenergiegesetz (GEG) ab 2024
  • Einsatz von erneuerbaren Energien, Photovoltaik-Pflicht-Verordnung
  • Stromsparmaßnahmen
  • Förderung und Zuschuss durch KfW, BAFA, Land und Kommune

Die effektivste Strompreisbremse setzt beim Stromsparen an! Bei der KLiBA können Sie kostenlos Strommessgeräte ausleihen. Damit lässt sich auch der Stromverbrauch durch Leerläufe beziehungsweise den Stand-by-Modus erkennen und verringern.

Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Jürgen Jordan  –  für Sie kostenlos und unverbindlich.

Interessierte können unter der Telefonnummer 06221 99875-0 (KLiBA) einen Termin vereinbaren für die nächste Beratung im Rathaus Hemsbach am Donnerstag, den 1. August, zwischen 16 und 18 Uhr. Dieser Service ist eine kostenfreie Leistung der Kommune! Bei kurzen Fragen schreiben Sie der KLiBA gerne eine Nachricht über WhatsApp unter der Nummer: +49 151 47081113.

Wer gerne Solarstrom im Garten produzieren möchte, für den sind sogenannte Single-Module bzw. Plugin-Module mit integriertem Ladestromregler und einem Solarakku interessant. Diese Solarmodule können dann am Wohnmobil, Balkon oder an der Gartenlaube angebracht werden und laden bei Sonnenschein die Batterie auf. Damit können abends dann Elektrogeräte mit 12 bis 14 Volt Gleichspannung, wie zum Beispiel LED-Lampen, spezielle Radios oder Fernsehgeräte, betrieben werden. Viele Solarmodule gibt es auch mit einem integrierten Wechselrichter, der für eine Spannung von 230 Volt sorgt. Grundsätzlich gilt, dass auch solche kleineren Gartenmodule mit Wechselrichter nur mit Hilfe einer Fachkraft für Elektrotechnik angeschlossen werden sollten.

Wer sich für den gewissen Luxus eines eigenen Freibades entscheidet, sollte hohe Energie- und Wasserkosten einkalkulieren. Die Umwälzpumpe für die Filteranlage wird in der Badesaison zum Dauerläufer. Kommt eine elektrische Poolheizung hinzu, wird es schnell richtig teuer: Um 1000 Liter Wasser um ein Grad zu erwärmen, benötigt man 1,16 Kilowattstunden Strom. Das entspricht der Strommenge, die für das Aufbrühen von 70 bis 80 Tassen Kaffee nötig wäre. Dabei fassen selbst mobile Schwimmbäder leicht 5000 bis 7000 Liter Wasser. Daher sollte man zusätzlich auf einen sogenannten "Schwimmbadabsorber" setzen. In diesem fließt Wasser durch schwarze Schläuche und wird dabei durch Solarthermie erwärmt. Die Filterpumpe kann dann auch für die Umwälzung des Wassers im Solarthermie-Absorber mitgenutzt werden. Zudem sollte man abends den Pool abdecken, um ein vorschnelles Auskühlen zu vermeiden.

Gerade in kleinen Gärten sind elektrische Gartengeräte häufig überflüssig. Anstatt zum Elektrorasenmäher zu greifen, tut es in vielen Fällen auch der Handrasenmäher. Damit werden nicht nur Anschaffungs- und Stromkosten eingespart, sondern das Mähen geht bei kleinen Flächen mitunter sogar schneller und stört die Nachbarn nicht in der Mittagsruhe. Gänzlich zu meiden sind im Herbst die lauten Laubbläser. Praktische Tests haben ergeben, dass man in der Regel mit einem einfachen Laubrechen wesentlich schneller und sauberer den Garten vom Laub befreien kann. Eine ähnliche Zurückhaltung bzw. überlegter Gebrauch ist auch beim Rasensprenger angezeigt. Diesen sollte man lediglich für Rasenflächen einsetzen und die Blumen und Büsche in den Morgen- und Abendstunden gezielt mit einer Gießkanne wässern. Das spart Wasser und – bei Verwendung von Leitungswasser – auch die damit verbundenen, mittlerweile erheblichen Kosten.

Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Jürgen Jordan  –  für Sie kostenlos und unverbindlich. Interessierte können unter der Telefonnummer 06221 99875-0 (KLiBA) einen Termin vereinbaren für die nächste Beratung im Rathaus Hemsbach am Donnerstag, 18. Juli und 1. August, zwischen 16 und 18 Uhr. Bei kurzen Fragen schreiben Sie uns gerne eine Nachricht über WhatsApp unter der Nummer: +49 151 47081113

Dieser Service ist eine kostenfreie Leistung der Kommune!

In diesem Jahr wird es zu den Aktionstagen „Gut Saniert?! Ansehen!“ eine Gewerbeschau mit unabhängiger Energieberatung am Rathaus geben.

Ein Energieberater aus der Region informiert und motiviert am mobilen Ausstellungspavillon Gebäudeeigentümer zu sinnvollen Sanierungsmaßnahmen wie Wärmedämmung, Fenstertausch und Heizungserneuerung.

Interessierte Aussteller:

Auch Sie bieten Leistungen rund um die Sanierung an? Unser Ziel ist es, an diesem Aktionstag für die Bevölkerung nicht nur neutrale Energieberatung anzubieten, sondern auch zu zeigen, welche der benötigten Gewerke und Planer sie direkt vor Ort finden können.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Gemeinde Laudenbach statt. Im letzten Jahr war die Rückmeldung der Austeller durchweg positiv – also zögern Sie nicht und melden Sie sich gerne bei Cornelia Baumgärtner.

Kontakt: Cornelia Baumgärtner, Klimaschutzmanagement Laudenbach
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Tel: 06201/ 7002 36

Allgemeine Informationen für Aussteller:

Die Teilnahme an dieser kleinen „Messe“ während des Hemsbacher Wochenmarkts ist kostenfrei.

Sie erhalten die Informationen zu Ihrem „Standplatz“ in der Woche vor der Veranstaltung, bitte teilen Sie bei der Anmeldung mit, was Sie ausstellen möchten damit eine Planung erfolgen kann. Ein Stehtisch kann kostenlos zur Verfügung gestellt werden, sofern noch vorhanden und gewünscht.

Aufbau möglich: ab 14:00 Uhr, sobald die regulären Markthändler aufgebaut haben

Ende der Veranstaltung: gegen 17:30 Uhr

Frisches Trinkwasser auf Knopfdruck: Seit August 2023 können sich Besucherinnen und Besucher auf dem Hemsbacher Friedhof kostenlos an einem Trinkwasserbrunnen bedienen. Auf der „alla hopp!“-Anlage ist dies ebenfalls schon länger möglich, und jetzt auch am Eingangsbereich zum Freibad Wiesensee und am Spielplatz an der Hebelschule, unmittelbar am Eingang zur Kita Regenbogenland.

„Wir haben nach Standorten gesucht, die öffentlich zugänglich sind und wo sich möglichst viele Menschen bedienen können. Voraussetzung war natürlich auch ein Trinkwasseranschluss in der Nähe“, erklärt Thomas Wetzel vom Fachbereich Planung und Technik. Ein weiterer Trinkwasserbrunnen wird demnächst an der P & R-Anlage am Bahnhof in der Königsberger Straße installiert.

Die Trinkwasserbrunnen sind ein wichtiger Meilenstein im Rahmen des Hitzeaktionsplans der Stadt Hemsbach. Der Klimawandel und die damit einhergehende globale Erwärmung haben eine Zunahme an extremen Wetterereignissen zur Folge – Hitzeperioden inklusive. Darauf gilt es sich mit verschiedenen Maßnahmen einzustellen, um die Menschen vor möglichen Hitzschlägen und Dehydrierung zu schützen. Zu diesen gehören schattige Ruheplätze ebenso wie kostenloses Trinkwasser.

Eine weitere gute Nachricht gab es dann noch im April, denn ein Antrag auf Mittel aus dem Förderprogramm „Klimopass“ des Landes Baden-Württemberg war erfolgreich: Die Baukosten für die Trinkwasserbrunnen werden zu 50 Prozent bezuschusst. Aufgestellt wurden die Trinkwasserbrunnen von den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs mit Unterstützung der Tiefbaufirma Matthias Mangold.

Sämtliche installierten Brunnen können übrigens bereits genutzt werden, denn das Trinkwasser wurde von einem beauftragten Institut getestet und freigegeben. Um die Qualität des Wassers muss sich auch in Zukunft niemand sorgen: Zum einen werden die Brunnen regelmäßig mithilfe einer Zeitschaltuhr automatisch mit Frischwasser gespült, zum anderen wird das Wasser genauso regelmäßig von einem Labor untersucht und anschließend vom Gesundheitsamt kontrolliert. Und natürlich sind die Trinkwasserbrunnen barrierefrei zugänglich und in Blinden- und Brailleschrift gekennzeichnet.

Den Mitmenschen und der Umwelt zuliebe: Dass Bellos Hinterlassenschaften nicht liegen bleiben, sondern in die Tüte kommen sollten, dürfte jedem Hundebesitzer klar sein. Die Stadtverwaltung Hemsbach macht es „Gassigehern“ dabei sehr einfach, denn im gesamten Stadtgebiet verteilt stehen für den Fall der Fälle insgesamt 35 Spenderstationen für Hundekotbeutel bereit – und letztere bald sämtlich plastikfrei.

„Die klassischen Hundekotbeutel werden aus Plastik hergestellt, welches wiederum aus Erdöl erzeugt wird. Die Produktion ist also nicht sehr klimafreundlich, und die Entsorgung natürlich auch nicht“, erklärt Thomas Wetzel vom Fachbereich Planung und Technik. Gemeinsam mit den ehrenamtlich Aktiven der Stadtgestalterei hat man sich Gedanken gemacht, recherchiert und ist auf ein junges Start-up-Unternehmen aus Pforzheim namens „Tiger Legendary Goods GmbH“ gestoßen, das komplett plastikfreie Hundekotbeutel anbietet.

Die Beutel werden aus gentechnikfreier und umweltfreundlicher Mais- und Kartoffelstärke produziert, stammen aus Deutschland, sind TÜV-geprüft und biologisch abbaubar: Es gelangt kein Mikroplastik in die Natur, und bei der Verbrennung entstehen keine giftigen Gase. Außerdem passen die neuen Beutel problemlos in die vorhandenen Spender – es war kein teures Umrüsten nötig. Nach und nach werden nun sämtliche Beutelspender mit den neuen Tüten befüllt.

Bürgermeister Jürgen Kirchner freut sich über „den weiteren kleinen, aber sehr wichtigen Schritt in die richtige Richtung, denn Klimaschutz beginnt auch bei der Einsparung von Ressourcen.“ Das gilt übrigens auch für die 125 Abfallbehälter im Stadtgebiet, die zwecks besserer Mülltrennung ausgetauscht wurden. „Für Hemsbach bedeutet dies, dass Klimaschutz, Stadtgestalterei und Verwaltung gemeinsam auch in nächster Zukunft viel erreichen können.“

Übrigens: Wer sich für eine sauberere Stadt engagieren möchte, ist herzlich eingeladen, bei der Stadtgestalterei mitzumachen. Interessierte können sich gerne an Thomas Wetzel, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Tel. (06201) 707-67, wenden.

Der Naturschutzbund NABU führt in verschiedenen, zur NABU-Gruppe Baden-Württemberg gehörenden Gemeinden – darunter auch Hemsbach – ab dem 10.06.2024 von Haus zu Haus Info- und Werbeaktionen für mehr Mitglieder durch. Mehrere Studierende werden zeitlich versetzt in den nächsten vier bis sechs Wochen unterwegs sein, um Unterstützerinnen und Unterstützer für den NABU zu gewinnen.

Der NABU ist ein gemeinnütziger Verein, der seine Arbeit für Natur und Umwelt zum großen Teil aus Mitgliedsbeiträgen finanziert. Bei unserer Aktion handelt es sich um Informationen über die NABU-Arbeit und Werbung von Fördermitgliedern. Es wird kein Bargeld angenommen.

Info: NABU Baden-Württemberg, Tübinger Str. 15, 70178 Stuttgart, Tel.: 0711-96672-0, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Website: https://baden-wuerttemberg.nabu.de/index.html.

Großes Interesse am Auftakt der neuen KLiBA-Veranstaltungsreihe GUT SANIERT?! in Laudenbach und Hemsbach – Experten geben Überblick übers Dämmen, neue Heizungen, Photovoltaik-Anlagen und Elektromobilität

„Klimaschutz kann nur gemeinsam gelingen – deshalb arbeiten Laudenbach und Hemsbach als Nachbargemeinden eng zusammen, um unsere Bürgerinnen und Bürger möglichst umfassend zu informieren und zu unterstützen. Mit der neuen KLiBA-Veranstaltungsreihe GUT SANIERT?! können wir dabei viele praxisnahe Beispiele und konkrete Hilfestellungen zu uns in den nördlichsten Rhein-Neckar-Kreis holen. Das kommt bei den Menschen sichtlich gut an“, freute sich Laudenbachs Klimaschutzmanagerin Cornelia Baumgärtner bei der örtlichen Auftaktveranstaltung im Festsaal der Sonnberg-Schule.

Mit der Veranstaltungsreihe GUT SANIERT?! präsentiert die KLiBA, Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein- Neckar-Kreis gGmbH, in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis ein dreiteiliges Programm, das sich über das gesamte Jahr 2024 erstreckt. Los ging es im April 2024 mit vier Auftaktveranstaltungen in Laudenbach, Leimen, Sinsheim (15. April 2024, Dr.-Sieber-Halle) und im Mai in Heiligkreuzsteinach (3. Mai 2024, Bürgersaal): Unter dem Titel GUT SANIERT?! ANHÖREN! gibt es für Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Neckar-Kreises kostenfreie Themenabende zur Gebäudesanierung, zum Heizungstausch und zur Umstellung auf erneuerbare Energien sowie zu Elektromobilität.

Im Spätsommer heißt es GUT SANIERT?! ANSEHEN! Am 21. und 22. September – Tage der offenen Tür – werden energetisch sanierte Wohngebäude vor Ort erlebbar. Engagierte Bewohnerinnen und Bewohneröffnen im Rhein-Neckar-Kreis zum vierten Mal ihre Türen und präsentieren der Öffentlichkeit ihr energiesparendes Zuhause. Bei kurzen Führungen mit den beteiligten Fachleuten haben Interessierte die Gelegenheit, mehr über energetische Sanierungsmaßnahmen zu lernen, aus erster Hand Erfahrungen zu sammeln, den verbesserten Wohnkomfort selbst zu erleben und wertvolle Praxistipps für eigene Vorhaben mitzunehmen.

In Laudenbach gibt es darüber hinaus – quasi als Einstimmung – bereits am 19. September eine kleine Gewerbeschau am Rathaus. Bürgerinnen und Bürger können dort ausführende Firmen aus der Region und Energieberatende persönlich kennenlernen, um ihr konkretes Projekt voranzubringen.  

Im November geht es bei GUT SANIERT?! ANFANGEN! ebenfalls um das eigene Gebäude. Hier sollen konkrete Fragen beantwortet und individuelle Lösungen gefunden werden, wie das Eigenheim energetisch saniert werden kann. Die teilnehmenden Kommunen bieten hierzu verschiedene Formate an. Diese reichen von einer Sanierungsmesse mit lokalen Handwerkern über kostenlose Energieberatungsgespräche bis hin zu einer Do-it-yourself-Werkstatt (Sanierungstipps zum Selbermachen). So können sich Interessierte auch auf ganz praktischer Ebene sanierungsschlau machen.

Der Auftakt in Laudenbach und Hemsbach bot als Einstieg in die durchaus komplexen Themen zwei verwandte Themenbereiche. Zunächst gab KLiBA-Energieberaterin Mara Muth einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der energetischen Sanierung. „Es ist schwierig, Pauschallösungen zu nennen – denn jedes Gebäude hat eigene Stärken und Schwächen, die im ersten Schritt immer von Experten umfassend analysiert werden sollten. Nur dann können Eigentümerinnen und Eigentümer sinnvoll und aufeinander abgestimmt die restlichen Schritte angehen“, erklärte Muth. Grundsätzlich sei es ratsam, zunächst die Gebäudehülle – also Dämmung, Dach und Fenster – anzugehen und erst danach die Haustechnik – also Heizung, Photovoltaik oder Solarthermie. „Zum einen ist ein niedrigerer Energieverbrauch bei jedem Heizsystem von Vorteil, zum anderen kann insbesondere eine Wärmepumpe besonders effizient und sparsam arbeiten, wenn das Gebäude bereits energetisch saniert ist“, so Muth.

Neben zahlreichen Fragen zum neuen Gebäude-Energie-Gesetz, den aktuellen Förderungen und technischen Details konnten die Besucher im direkten Gespräch mit KLiBA-Energieberaterin Mara Muth sowie KLiBA-Geschäftsführer Dr. Klaus Keßler auch den zweiten Themenbereich des Abends erkunden: Die sinnvolle Kopplung von Elektromobilität und Photovoltaik. Jessica Skowron und Bernhard Bruch vom Team Elektromobilität der KLiBA gaben einen Überblick über die Potenziale der klimafreundlichen Stromerzeugung und Fortbewegung. „Elektromobilität ist eine nachhaltige Form des Individualverkehrs. Durch die Verknüpfung einer eigenen PV-Anlage auf dem Dach mit dem Laden eines E-Autos ergibt sich aber nicht nur ein großer Vorteil für das Klima, sondern auch ein rein wirtschaftlicher: Auf diese Weise ist Elektromobilität besonders günstig“, erklärte Jessica Skowron.  

Für die Teilnehmenden in der Laudenbacher Sonnberg-Schule war es gerade diese Vielfalt an Themen, die die neue Veranstaltungsreihe der KLiBA interessant machte. „Wir wollen uns einen ersten Überblick verschaffen und uns mal grundsätzlich über die Möglichkeiten einer Sanierung informieren. Denn in unseren Häusern heizen wir teilweise noch mit Nachtspeicheröfen, da müssen wir also in den nächsten Jahren etwas tun. Deshalb ist so ein Infoabend eine tolle Hilfe“, sagten etwa Edith Glahn und Bernadette Nierobisch aus Laudenbach.

Für die Hemsbacher Klimaschutzmanagerin Felicitas Hasper sind solche Rückmeldungen die Bestätigung, dass die Kommunen direkt bei den Menschen vor Ort Unterstützung leisten müssen. „Die Nachfrage nach ganz grundsätzlichen Infos ist weiterhin sehr groß. Viele Bürgerinnen und Bürger stehen erst einmal vor einer großen Aufgabe und wissen gar nicht, wo sie bei einer Sanierung anfangen sollen. Mit den Veranstaltungen der Reihe GUT SANIERT?! wollen die Gemeinden Hemsbach und Laudenbach genau dort ansetzen und praxisnahe Angebote machen. Zusammen mit den kostenfreien und neutralen Bürgersprechstunden der KLiBA, die wir alle zwei Wochen in unseren Rathäusern anbieten, gibt es dadurch konkrete Anlaufstellen“, sagte Felicitas Hasper. „So können Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit den Kommunen Klimaschutz voranbringen.“         

Es wird immer heißer, und es wird immer trockener: Der Klimawandel bringt immer längere Trockenheitsperioden mit sich, was erheblichen Einfluss auf die Trinkwasservorräte hat. Trinkwassersparen ist angesagt und wichtig. Doch gerade das ebenso wichtige Stadtgrün kann die heißen Phasen des Sommers nicht ohne Bewässerung überleben.

Wassersäcke

Die Stadtverwaltung Hemsbach setzt hier im Sinne des Klimaschutzes auf effiziente und effektive Wasserversorgung, und das schon seit Längerem. So sorgen für die 150 in den letzten drei Jahren neugepflanzten Jungbäume im städtischen Verkehrsraum Wassersäcke für eine einfache und nachhaltige Vorratsbewässerung: Jeweils 100 Liter Wasser versickern direkt ohne Wasserverlust in den Boden. Positiver Nebeneffekt: „Die Wassersäcke verringern den Arbeitsaufwand des Bauhofs, der seine Arbeitsabläufe optimieren kann, und natürlich auch Kosten“, erklärt der fürs städtische Grün zuständige Rathausmitarbeiter Thomas Wetzel vom Fachbereich Planung und Technik.

Tröpfchenbewässerung

In den beiden insgesamt 400 Quadratmeter umfassenden Staudenflächen des Wareham- und Kurpfalzkreisels wird seit diesem Jahr Tröpfchenbewässerung eingesetzt, eine Bewässerungstechnik, bei der an bodennahen Schläuchen in regelmäßigen Abständen Auslässe angebracht sind. Über diese „Löcher“ werden nur geringe und exakte Wassermengen abgegeben. Für den richtigen Bewässerungszeitraum und die richtige Wassermenge sorgt eine Zeitschaltuhr.

Informationen und Erfahrungswerte einer Nachbargemeinde waren die Grundlage für diese Hemsbacher Bewässerungsanlage, die der Bauhof von der Materialauswahl bis zur Fertigstellung komplett in Eigenregie leistete. Die Vorteile einer Tröpfchenbewässerung liegen auf der Hand: Der Wasserverlust kann um bis zu 70 Prozent reduziert werden, weil das Wasser bodennah verteilt wird und somit weder verstäubt noch verdunstet. Und es spart abermals Arbeitszeit, Pflegeaufwand und Kosten.

Zeitschaltung „digital“

Zeitschaltuhren sind ohnehin ein probates Mittel, um verschiedene Dinge optimal zu steuern. Bei der Stadtverwaltung macht man sich derzeit aber auch Gedanken über eine digitale Nachrüstung: „Möglich wäre, den Einsatz mit LORAWAN zu verbinden“, so Wetzel. LORAWAN steht für Long Rang Wide Area Network, eine Funktechnologie, die in der Lage ist, Daten über eine große Entfernung energieeffizient, kostengünstig und sicher zu übertragen. Wetzel: „In Verbindung mit Feuchtigkeitssensoren und entsprechenden Messungen könnte beispielsweise gezielt eine Bewässerung vom Büro aus am Laptop gesteuert werden.“

Auch Bürgermeister Jürgen Kirchner ist von dieser modernen Möglichkeit überzeugt: „Diese zukunftsweisende Technologie im Sinne des Klimaschutzes ist ein wichtiger und vor allem sinnvoller Schritt in Richtung Digitalisierung und Smart City, der Arbeitsabläufe sehr gut unterstützt.“

Ausblick

Zwar ist LORAWAN für Hemsbach noch Zukunftsmusik, wäre aber vielseitig nutz- und einsetzbar, denkt man beispielsweise auch an geeignete Grünflächen um das Rathaus oder auch an die hitze- und trockenheitsresistenten Stauden, die mit geringsten Wassermengen auskommen. Eine effektive Tröpfchenbewässerung ist jedenfalls eine ideale Ergänzung zur ansprechend gestalteten und ortsbildprägenden Bepflanzung – und ein weiterer kleiner, aber wichtiger Schritt in Richtung Klimaschutz.

Einigen Waldbesucherinnen und Waldbesuchern sind sie sicherlich schon aufgefallen: die kahlen Stellen im Waldrandbereich im Stadtwald Hemsbach, Distrikt „Kreuzberg“, und die dazugehörigen Holzpolter. Es wurden vor allem Esche, Bergahorn und Buche eingeschlagen, weil die Bäume krank waren, teilt das Kreisforstamt mit. Die Eschen zeigten starke Schäden in der Krone und am Stamm durch das Eschentriebsterben, die Bergahorne waren von der Rußrindenkrankheit befallen und die Buchen hatten starke Dürreschäden.

Dieser Waldbereich ist kein leichtes Terrain für das Baumwachstum, sie sind dort direkt der Sonne ausgesetzt und der Bodenwasserspeicher ist begrenzt. Sogar relativ resistent geglaubte Baumarten wie Kirsche und Robinie sehen dort kränklich aus. „Es ist kein schönes Bild, das sich aktuell auf der Hiebsfläche zeigt, das entspricht eigentlich nicht meiner Vorstellung von einer naturnahen und auf die Waldpflege ausgerichteten Forstwirtschaft“, bedauert Förster Philipp Lambert den starken Einschlag. „Aber durch die starken Schädigungen der Bäume standen wir vor der Wahl, die Stämme entweder jetzt noch zu ernten, oder zum Verfall im Wald zu lassen.“

Letzteres war für Förster Lambert jedoch an dieser Stelle keine wirkliche Option. In dem Waldbereich kreuzen sich mehrere Wege, ein Waldpavillon steht am Waldrand und hier sind viele Erholungssuchende unterwegs. Langfristig wäre das Risiko mit so vielen absterbenden Bäumen also zu groß gewesen. Zudem ist ein Großteil des Holzes noch stofflich nutzbar und wurde an ein im hessischen Wald-Michelbach gelegenes Sägewerk verkauft.

Kranke Bäume werden noch sinnvoll verwertet

Dort werden aus dem Holz Bretter für Holzfußböden oder Treppen geschnitten, auch Schreiner und Musikinstrumentenbauer bestellen auf das richtige Maß gesägtes Holz bei dem vergleichsweise kleinen Betrieb. Das Holz, das nicht mehr für solche hochwertigen Verwendungen gesägt werden kann, wird an die lokale Bevölkerung als Brennholz verkauft. „So werden die kranken Bäume wenigstens noch sinnvoll genutzt“ begründet Lambert seine Entscheidung gegen das Nichtstun an dieser speziellen Stelle. Hoffnung auf eine Genesung der befallenen Bäume gibt es beim Eschentriebsterben, der Rußrindenkrankheit und auch bei starken Kronenschäden durch Dürre übrigens nicht.

Durchzogen wird die Hiebsfläche von einem Band an alten knorrigen Eichen, die sehr vital aussehen und beim Holzeinschlag nicht angetastet wurden. Sie können ein Hinweis sein auf ein Waldbild, wie es sich in der Zukunft auf der Fläche einstellen könnte. Lambert möchte erstmal keine jungen Bäumen anpflanzen, sondern abwarten, was die Natur auf der Fläche selbständig wachsen lässt. „Es stehen schon einige junge Feldahorne, Elsbeeren und Linden in den Startlöchern. Vermutlich wird sich hier ein Waldsaum mit niedriger wachsenden Bäumen etablieren, der besser an die trocken-warmen Verhältnisse angepasst ist“, hofft der Förster auf eine schnelle Wiederbewaldung.

Bildinformationen (Quelle: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis): Diese stark geschädigten Stämme sind nicht mehr als Sägeholz verwendbar.

Im Auftrag der Stadt Hemsbach berät die KLiBA, Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis gGmbH alle Bürgerinnen und Bürger sowie Gewerbetreibende kostenfrei zum Thema Energie, Energieeinsparungen, Energieeffizienz und Klimaschutz.

Sie ist eine erste Orientierungshilfe und hilft Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Energiesparziele auch mit Hilfe verschiedener staatlicher Fördermöglichkeiten zu folgenden Themen:

  • energetische Altbaumodernisierung
  • Neubau oder Sanierung zum Energieeffizienzhaus oder Passivhaus
  • Heizungserneuerung, Erfüllung EWärmeG und Gebäudeenergiegesetz (GEG) ab 2024
  • Einsatz von erneuerbaren Energien, Photovoltaik-Pflicht-Verordnung
  • Stromsparmaßnahmen
  • Förderung und Zuschuss durch KfW, BAFA, Land und Kommune

Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Jürgen Jourdan – für Sie kostenfrei und unverbindlich. Interessenten können unter der Telefonnummer (06221) 99875-0 einen Termin vereinbaren für die nächste Beratung im Rathaus Hemsbach, alle zwei Wochen donnerstags zwischen 16 und 18 Uhr.

KLiBA
Wieblinger Weg 21
69123 Heidelberg
Telefon (06221) 99875-0
www.kliba-heidelberg.de.

Nutzen Sie die kostenfreie Serviceleistung Ihrer Stadt!

Das Wasser fließt auf Knopfdruck: Ab sofort sollte man sich einen Becher oder ein Glas mit auf den Friedhof nehmen, denn dort sorgt jetzt ein Trinkwasserbrunnen für die notwendige Erfrischung nicht nur an heißen Tagen, und das kostenfrei und für jeden zugänglich. Installiert wurde der Trinkwasserspender bereits Ende August von Mitarbeitern des Bauhofs; er steht am Rand des Weges zur Aussegnungshalle. Nachdem nun auch die mikrobielle Trinkwasseruntersuchung keinerlei Beanstandungen zum Ergebnis hatte, darf sich dort jetzt jede und jeder bedienen.

Der Standort in unmittelbarer Nähe zur Aussegnungshalle ist gut gewählt, ist die Stelle doch eine Art Treffpunkt und bietet schattige Plätzchen zum Verweilen, auch bei Trauerfeiern. Zudem wurde dort bereits Ende Juli eine drei mal drei Meter große Pergola errichtet und darunter drei Bänke in U-Form aufgestellt – übrigens als „Babbelbänke“ gekennzeichnet: Wer dort Platz nimmt, bietet sich zum Reden, Zuhören oder Austausch über „dies und das“ und „Gott und die Welt“ an. An zwei Seiten umsäumt ist die gemütliche Sitzgruppe mit Sträuchern, was für eine gewisse Geborgenheit sorgt.

Und ganz wichtig: „Der Trinkwasserbrunnen ist auch ein wichtiger Meilenstein im Rahmen des Hitzeaktionsplans der Stadt Hemsbach“, erklärt die städtische Klimaschutzmanagerin Felicitas Hasper. Der Klimawandel und die damit einhergehende globale Erwärmung haben eine Zunahme an extremen Wetterereignissen zur Folge – Hitzeperioden inklusive. Auf diese gilt es sich mit verschiedenen Maßnahmen einzustellen, um die Menschen vor UV-Strahlung, möglichen Hitzschlägen und Dehydrierung zu schützen.

„Gerade mit Blick auf die zurückliegenden heißen Sommer möchten wir unseren Bürgerinnen und Bürgern an öffentlich zugänglichen Plätzen Möglichkeiten zum Schutz gegen Hitze anbieten. Hierzu gehören schattige Ruheplätze ebenso wie kostenloses Trinkwasser. Beides haben wir jetzt hier auf dem Friedhof umgesetzt“, freut sich Bürgermeister Jürgen Kirchner. Der Trinkwasserbrunnen auf dem Friedhof werde nicht der letzte sein, verspricht der Rathauschef, derzeit berate man sich über mögliche weitere Standorte. Der Kostenpunkt für einen Trinkwasserbrunnen liegt bei etwa 3.000 Euro.

Dass allen Bürgerinnen und Bürgern im öffentlichen Raum Zugang zu qualitativ hochwertigem Trinkwasser ermöglicht werden soll, ist übrigens seit Januar gesetzlich als Aufgabe der Daseinsvorsorge festgehalten. Ziel ist es, hitzebedingte Erkrankungen und Todesfälle durch Prävention zu vermeiden. Trinkwasserbrunnen an öffentlichen Orten sind daher Teil von Maßnahmen für regionale und lokale Hitzeaktionspläne, wie Hemsbach sie bereits umsetzt. Denn gewiss ist: Der nächste heiße Sommer wird kommen.

Um die Qualität des Wassers muss sich auch niemand sorgen: Zum einen wird der Brunnen regelmäßig mithilfe einer Zeitschaltuhr automatisch mit Frischwasser gespült, zum anderen wird das Wasser genauso regelmäßig von einem Labor untersucht und anschließend vom Gesundheitsamt kontrolliert. Und natürlich ist der Trinkwasserbrunnen barrierefrei zugänglich und in Blinden- und Brailleschrift gekennzeichnet.

Die Energiekrise betrifft uns alle. Doch es gibt Möglichkeiten, die „eigenen vier Wände“ krisensicherer zu machen. Beispielsweise durch Solarenergie: Um die Sonne als schier unerschöpfliche Energiequelle zu nutzen, bedarf es nicht gleich einer großen Anlage auf dem Dach. Einen einfacheren Einstieg, um den eigenen Haushalt unabhängiger und im gleichen Zug auch ökologisch nachhaltiger zu machen, bieten sogenannte Stecker-Solaranlagen. Die Stadt Hemsbach fördert ab sofort den Kauf einer solchen „Mini-Solaranlage“ mit 20 Prozent der Anschaffungskosten bzw. maximal 100 Euro.

Was sind Stecker-Solaranlagen?

Stecker-Solaranlagen sind Solarmodule, die beispielsweise an Balkongeländern, an Hausfassaden oder auf (Flach-)Dächern installiert werden können. Diese kleinen Photovoltaiksysteme sind auch bekannt als „Plug & Play-Solaranlagen“ oder „Balkonkraftwerke“. Sie bestehen in der Regel aus ein bis zwei Solarmodulen und einem Wechselrichter. Die Leistung ist auf 600 Watt begrenzt.

Stecker-Solaranlagen produzieren Strom ausschließlich für den Eigenbedarf und sind deshalb mit geringem Aufwand zu installieren und zu betreiben. Der erzeugte Strom wird mittels Steckdose ins Haus- bzw. Wohnungsnetz eingespeist. So kann man unkompliziert die Kosten für den im eigenen Haus anfallenden Strom senken und ganz praktisch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Viele Kommunen bieten bereits Förderprogramme für Stecker-Solaranlagen an. Auch die Stadt Hemsbach möchte den Ausbau der Erneuerbaren Energien für mehr Klimaschutz fördern. Mit einem Förderprogramm schafft die Stadt jetzt einen finanziellen Anreiz für den dezentralen Ausbau der lokalen Solarenergie durch die Hemsbacher Bevölkerung.

Diese „Balkonkraftwerke“ sind zwar nicht besonders groß, doch können sie je nach Haushaltsbeschaffenheit und Ausrichtung der Anlage „die in der Regel vorhandene Grundlast decken, also den Energiebedarf beispielsweise für Kühlschränke, Standby-Geräte oder Heizungspumpen“, erklärt Felicitas Hasper, Klimaschutzmanagerin der Stadt Hemsbach.

Autarke Grundversorgung

Und viele kleine Schritte ergeben bekanntlich einen großen: Je mehr der etwa 5.500 Hemsbacher Haushalte ihren Grundbedarf autark durch eine solche Anlage decken, desto weniger muss auf die allgemeine Energieversorgung zurückgegriffen werden. Dadurch würde sich auch der Bedarf an fossilen Brennstoffen reduzieren. „Für die Stadt bedeutet das, einen wichtigen Bestandteil zur Förderung des Klimaschutzes zu leisten“, so Hasper.

Außerdem sei es wichtig, dass die bereits versiegelten bzw. bebauten Flächen eine zusätzliche Nutzung erfahren und somit sparsamer mit unbebauten Grün- oder landwirtschaftlichen Flächen umgegangen werden kann.

Zur Förderung von Stecker-Solaranlagen hat die Stadt am 1. November 2022 eine Förderrichtlinie in Kraft gesetzt, die festlegt, dass 20 Prozent der Anschaffungskosten, maximal jedoch 100 Euro, von der Kommune übernommen werden. Das Gesamtbudget umfasst 10.000 Euro. Antragsberechtigt sind Personen, die in Hemsbach ein Haus oder eine Wohnung vermieten, mieten oder besitzen. Auch gemeinnützige Vereine, auf die das zutrifft, können einen Antrag stellen.

Das Förderprogramm wird nach einer Erstlaufzeit mit Ablauf des Haushaltsjahres 2023 evaluiert und eine eventuelle Fortsetzung geprüft.

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Für Fragen zur Förderung und zum Antrag steht Ihnen das Sachgebiet ISEK & Klimaschutz unter Tel. (06201) 707-29, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. gerne zur Verfügung.