Klimawandel im urbanen Raum: Hemsbach wird grüner
Der Klimawandel hinterlässt nicht nur in der Natur, sondern selbstverständlich auch im urbanen Raum seine Spuren: Nach den zurückliegenden heißen und trockenen Jahren mussten im Hemsbacher Stadtgebiet etwa 40 Bäume, die bereits abgestorben waren, gefällt werden. Doch wo immer es möglich war, sorgten Verwaltung und Bauhof für eine Ersatzbepflanzung – auch an Standorten, die bisher „baumlos“ waren. Summa summarum werden bis Ende des Jahres tatsächlich 65 Bäume neu gepflanzt sein.
Baumpflanzungen
In Sachen Sorten galt es, möglichst hitze- und trockenheitsresistente Bäume, wie beispielsweise Hopfenbuchen, Mehlbeeren, Winter-Linden, Amberbaum und Ahorn, in den Boden zu setzen. Gebot der Stunde ist zwar, den Klimawandel auszubremsen, doch ebenso müssen Maßnahmen zur Klimaanpassung ergriffen werden. In diesem Sinne wurde auch die Standortwahl getroffen. Das Hauptaugenmerk lag deshalb zum einen auf öffentlichen Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen und Spielplätzen, wo es an Beschattung fehlte – so im Kindergarten Regenbogenland, am Spielplatz in der Berliner Straße und auf der „alla hopp!“-Anlage. Zum anderen sollten Verkehrsräume „grüner“ gestaltet werden, weshalb entlang der Hüttenfelder und in der Bray-Sur-Seine-Straße gepflanzt wurde.
Entsiegelung
Grüner, bunter und schattiger wird es aber auch im kommenden Jahr. Wie vom Gemeinderat im Juli 2023 beschlossen, werden überall dort, wo es umsetzbar ist, Verkehrsflächen entsiegelt, Grünflächen erweitert und Stadtbäume gepflanzt werden. Die Vorbereitungen, dieses Maßnahmenbündel umzusetzen, sind in vollem Gange: Neue Baumstandorte sowie mögliche Entsiegelungsflächen werden geprüft und erste Planungen ausgearbeitet, damit im kommenden Jahr während der Pflanzperiode mehr Natur in die Stadt kommt und Hemsbach klimafreundlicher macht.
Vorschläge erbeten
Dafür braucht die Stadtverwaltung auch die Mithilfe der Hemsbacherinnen und Hemsbacher: „Wir nehmen gerne Hinweise auf mögliche Baumstandorte und Vorschläge zur Flächenentsiegelung entgegen“, erklärt Thomas Wetzel vom Fachbereich Planung und Technik, „denn gerade dort, wo die Verkehrsfläche sehr beengt und eine Begrünung nicht umsetzbar ist, prüfen wir, ob Baumpflanzungen auf privaten Flächen künftig unterstützt werden können.“
Für Anregungen, Wünsche, Beratung oder Interesse an einer Baumpflanzung stehen Frau Felicitas Hasper (Klimaschutzmanagerin), E-Mail: