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Quinoa: Superfood aus den Anden vom Hemsbacher Acker

Stadtgestalterei-Projektgruppe „Allianz Artenschutz“ informiert sich

Auf Einladung der Projektgruppe Allianz Artenschutz der Hemsbacher Stadtgestalterei trafen sich ein Dutzend Bürger in der Hemsbacher Feldflur. Gerhard Röhner, Leiter der Gruppe, erläuterte die Ziele, bäuerliche Landwirtschaft mit gesunder regionaler Produktion und Artenschutz in der Feldflur zusammenzubringen und zu fördern.

Die Brüder Jodes, Landwirte aus Laudenbach, berichteten zunächst von ihrem Anbau von Quinoa. Es ist kein Getreide, sondern ein Fuchsschwanzgewächs, eine Melde-Art. Es stammt wie Mais und Amaranth aus den Anden und wird dort seit Jahrtausenden von den Inkas kultiviert. Sein Anbau in unserer Region ist eine erfreuliche Abwechslung in der vom Maisanbau dominierten Feldflur, benötigt keine Pestizide und nur wenig Dünger. Dies bedeutet, dass auch Wildkräuter und Insekten eine Chance haben.

Wer wollte, konnte am Treffpunkt direkt Tüten mit Quinoa kaufen. Es gibt das als „Superfood“ gepriesene glutenfreie „Pseudogetreide“ inzwischen auch in einer Laudenbacher Metzgerei und in Bauernläden zu erwerben. Durch die Initiative der Brüder Jodes ist es nicht mehr erforderlich, dass Quinoa über weite Wege aus Südamerika zu uns transportiert werden muss.

Anschließend erläuterte Gerhard Röhner das neue Pflegekonzept des langen Grabens längs des Feldwegs „An der Weide“ und seines Seitenstreifens. Die Stadt Hemsbach hat die Bewirtschaftung der Fläche aus dem Pflegekonzept des „Gewässer- und Bodenverbands Weschnitz Nord“ herausgenommen und einen Landwirt mit der Pflege beauftragt. Jens Klemm erläuterte, dass er den Graben nicht mulcht, sondern abschnittsweise mäht mit Heuabtrag. Auf diese Weise soll die Fläche ausgemagert werden. Der Artenreichtum der Pflanzen und Insekten wird durch die veränderte Pflege erhöht werden. Das abschnittsweise über den Winter stehenbleibende Altgras soll die Fortpflanzungsmöglichkeiten für Wildpflanzen und Insekten verbessern und Feldvögeln als Unterschlupf dienen.

Es ist angedacht, dieses Pflegekonzept auch auf einen parallel verlaufenden Graben auszuweiten. Röhner sieht diese Maßnahme als eine Möglichkeit, ohne Eingriffe in landwirtschaftliche Nutzflächen die Artenvielfalt in der Feldflur zu erhöhen. Die Funktionsfähigkeit der Gräben bleibt hierbei erhalten.

Den Spaziergang zu dem Quinoa-Feld der Brüder Jodes an der neuen Weschnitz war manchen Besuchern dann doch zu weit. Einige ließen es sich jedoch nicht nehmen, das Feld anzusehen.

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