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  • Samuel Schneider

Klimaschutzmanagement Hemsbach: Stadt geht aktiv Klimaschutz an

Über die letzten Jahre haben Extremwettersituationen stark zugenommen, ausgelöst durch den Klimawandel. Durch das Unwetter des vergangenen Jahres im Ahrtal wird erst recht klar, was die Natur für eine überwältigende Kraft hat. Deshalb ist es umso wichtiger, sich mit dem Klima und den damit einhergehenden Klimawandel zu befassen.

Wenn man sich das Klima über die letzten 150 Jahre anschaut, fällt auf, dass die durchschnittliche Jahrestemperatur sich in den letzten Jahren drastisch erhöht hat.

Doch wie sieht es mit der Stadt Hemsbach aus? Betrachtet man ein Diagramm aus dem Jahre 2021, sieht man, dass die Anzahl für Sommertage, also Temperaturen über 25 Grad Celsius, in den nächsten 80 Jahren auf rund 29 Tage mehr pro Jahr steigen und somit insgesamt fast die 90-Tage-Marke jährlich überschreiten. In den 1980er Jahren waren es pro Jahr gerade einmal 48 Tage.

Auch die Wahrscheinlichkeit für heiße Tage mit 30 Grad Celsius oder mehr könnten von ungefähr 18 auf 40 Tage pro Jahr ansteigen. Die Zahl der Tropennächte mit einer Mindesttemperatur von 20 Grad Celsius könnten bis zu 22 Tage jährlich betragen.

Doch nicht nur die extreme Hitze könnte zum Verhängnis werden, sondern auch Extremwetterereignisse wie Starkniederschläge oder lange Trockenperioden, die in den nächsten Jahren zunehmen könnten.

Es kann dem aber entgegengewirkt werden! Um dies zu tun, muss man sich erstmal anschauen, was Klimaschutz überhaupt ist:

Klimaschutz bedeutet die Gesamtheit der Maßnahmen zur Vermeidung unerwünschter Klimaänderungen. Klimaschutz ist ein Grundrecht. Laut Grundgesetz hat der Staat die Verantwortung, künftige Generationen und natürliche Lebensgrundlagen zu schützen.

Um den Klimawandel, bzw. die Erderwärmung einzudämmen, muss primär versucht werden, die klimaschädlichen Treibhausgase zu verringern – Stichwort: CO2-Reduktion.

Deshalb hat Hemsbach sich entschieden, ein integriertes Klimaschutzkonzept zu erstellen.

Laut Bundesministerium für Umwelt dient ein Klimaschutzkonzept als eine Entscheidungsgrundlage für den Klimaschutz, der nachhaltig in den Kommunen verankert werden sollte.

Ein solches Klimaschutzkonzept enthält im ersten Schritt Analysen, die sich mit Energie und Treibhausgasen befassen. Im nächsten Schritt werden mögliche Szenarien und darauf bezogene Strategien durchgegangen. Auch mögliche Akteure werden mit einbezogen.

Die genannten Akteure hängen oftmals stark mit verschiedenen Handlungsfeldern, wie mit der Mobilität oder auch mit Erneuerbaren Energien, zusammen. Hier kann die Förderung von Photovoltaik-Anlagen oder Elektroauto- und E-Bike-Ladestationen genannt werden.

Das Klimaschutzkonzept soll mithilfe eines Zeitplans, der sich mit der Analyse bis zur Umsetzung befasst, erstellt werden. Ziel ist es dieses bis Ende 2023 fertigzustellen.

Bei der Planung und Umsetzung der Projekte sollen sowohl die Verwaltung, als auch die Bürgerinnen und Bürger miteinbezogen werden.

Bisher ist der Stadt Hemsbach der erste Schritt des Zeitplans gelungen, also in anderen Worten: die Ist-Analyse. Das bedeutet, es wurden die bisherigen Maßnahmen unter die Lupe genommen und Fachinformationen gesammelt.
Wenn man sich die Ist-Analyse der Klimaschutzaktivitäten in Hemsbach anschaut, sieht man, dass am meisten im Bereich Verkehr unternommen wurde. Kaum aber in langfristige Maßnahmen zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung der Kommune.

Das Klimaschutzmanagement der Stadt Hemsbach hat bereits mehrere Projekte ins Visier genommen, die konkret angegangen werden sollen, um der Klimakrise entgegenzuwirken. Unter anderem werden der Erhalt der Photovoltaik-Anlagen auf der Hans-Michel-Halle und der Förderantrag für die Abstellanlage der Fahrräder am Wiesensee sowie eine Förderung von Stecker-Solaranlagen auf den Weg gebracht. Auch werden Krisenstäbe zu Energieeinsparmaßnahmen eingerichtet.

Zum Schluss sollte nie vergessen werden: Jeder ist in der Lage, etwas zu verändern!

Für weitere Informationen:
https://lokale-klimaanpassung.de/wp-content/uploads/2021/05/08226031_Hemsbach_steckbrief.pdf

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