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  • Heike Pressler

Klimaschutzmanagerin Felicitas Hasper: Mit „buntem Rucksack voller Ideen und Möglichkeiten“ Hemsbach klimafreundlicher machen

Klimaschutz ist wichtig, Klimaschutz geht uns alle an – und braucht uns alle. Einen gefährlichen Klimawandel, der sich immer deutlicher abzeichnet, zu verhindern, ist eine der größten globalen Herausforderungen. Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu sein. Ein Ziel, das nur erreicht werden kann, wenn gemeinsam über alle Ebenen hinweg an einem Strang gezogen wird und vor Ort in den Kommunen, sozusagen vor der „eigenen Haustüre“, Klimaschutzmaßnahmen ergriffen werden – beispielsweise in Form eines Klimaschutzmanagements: In Hemsbach ist seit Anfang Mai dieses Jahres Klimaschutzmanagerin Felicitas Hasper aktiv. Sie unterstützt die Stadtverwaltung dabei, Vereinbarungen zum Klimaschutz auf lokaler Ebene umzusetzen.

Felicitas Haspers Aufgabe ist die Erstellung eines Klimaschutzkonzepts, „um der Stadt eine Art Leitfaden zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen an die Hand zu geben“, erklärt die 24-Jährige. „Ein hoher Ausstoß von Treibhausgasen führt zu der stattfindenden Klimaerhitzung. Hier müssen wir ansetzen, um die Ziele des Klimaschutzgesetzes zu erreichen.“

Felicitas Hasper studierte an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde das Fach „Ökolandbau und Vermarktung“. Klima- und Ressourcenschutz sowie Klimawandelanpassungen prägten die vermittelten Lehrinhalte. Während des Studiums erlernte sie in Vorlesungen und Praktika wichtige Kompetenzen, nicht nur für den Acker, sondern auch für den ländlichen Raum und die Stadtpolitik. Aufgrund ihrer Tätigkeit als studentische Vizepräsidentin der Hochschule sammelte sie außerdem wertvolle Erfahrungen in einer Institution, die sich als „Impulsgeberin für eine nachhaltige Entwicklung“ versteht.

Hasper bringt damit einen, wie sie sagt, „bunten Rucksack voller Ideen und Möglichkeiten“ in Sachen Klimaschutz und Projektmanagement mit. Und sie ist voller Elan. Mit diesem „Proviant“ hat sie 18 Monate Zeit, um ein Klimaschutzkonzept für die Stadt zu erarbeiten. Die Umsetzung wird sie im Anschluss koordinieren können, denn Ziel ist es, verstärkt Klimaschutzaspekte in alle Abläufe zu integrieren.

In einem Klimaschutzkonzept werden sogenannte Trend- und Klimaszenarios erstellt. Die dafür benötigten Daten und Analysen entstehen auf Grundlage der Treibhausgas-Emissionen und einem umfassenden Verständnis für die Potentiale der Stadt Hemsbach. „Das Trend-Szenario beschreibt, was passieren würde, wenn die Stadt so weitermacht wie bisher. Das Klima-Szenario schildert, was passieren würde, wenn Hemsbach sämtliche Hebel in Bewegung setzt, um negative Effekte für das Klima zu vermeiden“, erklärt sie.

Auch und gerade beim Klimaschutz muss auf breite Akzeptanz gesetzt werden. Deshalb will Bürgermeister Jürgen Kirchner einmal mehr die Bürgerinnen und Bürger „mit ins Boot“ nehmen: In einem gemeinsamen, integrativen Prozess soll ein Katalog mit konkret umsetzbaren Maßnahmen erarbeitet werden; das Konzept wird öffentlich zugänglich sein. „Dies soll gewährleisten, dass transparent und nachvollziehbar ist, welche Maßnahmen wann und warum zum Schutz des Klimas umgesetzt werden“, so der Rathauschef. Auch aus diesem Grund – und wegen der thematischen Nähe sowieso – ist Haspers Stelle im neuen Sachgebiet „ISEK und Klimaschutz“ im Fachbereich „Planung und Technik“ angesiedelt.

Die Stelle von Felicitas Hasper ist befristet und wird zu 75 Prozent über die Kommunalrichtlinie im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert. Die benötigten Mittel werden vom Bundesministerium Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) über den Projektträger Zukunft – Umwelt – Gesellschaft gGmbH (ZUG) zur Verfügung gestellt.

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